Welche Geschichten sind es wert, erzählt zu werden? Was wollen meine Fans sehen? Wie steigere ich den Wert meiner Marke effektiv? Diese Fragen beschäftigen nicht nur Marketing-Verantwortliche, sondern auch die Familie Kardashian. Und von ihr können wir einiges lernen.
Die Show fällt seit 12 Jahren bei Kritikern durch. Und dennoch sehen Millionen von Menschen zu, wie die 5 Kardashian Schwestern, ihre Mutter und der Rest der Familie den Alltag meistern. Das nicht mehr nur in der Reality-Show „Keeping Up with the Kardashians“ (KUWTK), sondern vor allem auch in den sozialen Medien. Darüber hinaus verkaufen sich Parfums, Lippenstifte und Mode mit ihrem Namen wie das sprichwörtliche „geschnitten Brot“.
Ein popkulturelles Phänomen. Doch Marketing-Verantwortliche können mehr von ihnen lernen als es zunächst scheinen mag. Denn die Kardashians sind die Königinnen des Storytellings.
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„Womit soll ich nur meine Social Media Accounts füllen? In meinem Unternehmen passiert ja nichts spannendes!“ – Diese Bedenken haben nur Corporate Marketing-Verantwortliche. Fakt ist: Auch bei den Kardashian passiert selten viel spannendes. Denn was bei Ihnen im Unternehmen die tägliche Produktion, die Mittagspause und die routinemäßigen Tätigkeiten sind – das sind für die Kardashians Einladungen zu Events, Shopping und Zeit mit der Familie. Dennoch schaffen sie es, beinahe 24/7 auf Social Media mit diesen Routinen präsent zu sein.
Die „Zauberformel“ ist einfach: Machen Sie aus dem alltäglichen etwas besonderes! Keine Geschichte ist zu klein, um erzählt zu werden. So wie die Kardashians ihre Follower zum täglichen Sportprogramm, zum Shopping und hinter die Kulissen von Events mitnehmen, sollten Sie Ihre Kunden in den sozialen Medien hinter die Kulissen Ihres Unternehmens blicken lassen.
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Wir kennen alle die „7 Kontakt Regel“, nach der man 7 Kontakte zu potentiellen Kunden braucht, bevor diese etwas kaufen. Warum beherzigen diese so wenige Werber? Die Kardashians beherrschen diese Kunst par excellence. In der Serie werden immer wieder dieselben Salate genossen, dieselben Beauty-Produkte verwendet, dieselben Designer-Klamotten getragen. Dieselben Einblicke bekommen die Follower auf Instagram und Snapchat. So werden bei 6 Kern-Akteuren aus 7 Kontakten ganz schnell 14 oder mehr.
Dass das die Verkäufe ankurbelt, zeigt nicht zuletzt der Erfolg der Kosmetikmarke von Kylie Jenner, der jüngsten Schwester. Mit Lippenstiften und anderen Beauty-Produkten, die den typischen „Kardashian Look“ versprechen, ist sie mit 20 Jahren bereits Milliardärin.
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Selbst wer die Sendung KUWTK noch nie gesehen hat, kann bei den Kardashians gleich mindestens 2 dieser Assoziationen äußern: Große Hinterteile, krasses Make-Up, Social Media, Berühmt fürs Berühmt sein. Zufall? Nein, denn die Kardashians kennen sich mit Branding aus.
Reduzierung aufs Wesentliche (Familie), klares Herausarbeiten von USPs (u.A. unverwechselbares Äußeres, Nahbarkeit via Social Media) und ein eindeutiges Nutzenversprechen (Unterhaltung) – all das bringen die schrillen Schwestern mit. Man kann sich über den Mehrwert dieser Positionierung streiten. Was man nicht bestreiten kann: Der Erfolg gibt ihnen Recht. So sollen die Kardashians pro gesponsertem Instagram-Beitrag 6-stellige Beträge verlangen können.
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Hätten die Kardashians aufgegeben, nachdem die Öffentlichkeit sie als dumm, arrogant oder inhaltsleer bezeichnet hat – dann wäre die Familie heute wahrscheinlich immer noch arm. Stattdessen haben die Damen erkannt, worauf es ankommt: Im Gespräch bleiben! Auch wenn nicht immer jedes Mittel ethisch einwandfrei ist, so sind die Kardashians ständig präsent und steigern damit ihren Marktwert.
Was uns zu Learning 1 zurückbringt: Denn um ständig im Gespräch zu bleiben, braucht es nicht immer den „großen Knall“. Regelmäßige Alltagsgeschichten sind schon genug, um die Aufmerksamkeit Ihrer Kunden aufrecht zu erhalten.
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In den Instagram Storys kommen die Follower mit zur Vorbereitung für ein Event. Auf Snapchat können sie live den Ablauf eines Events verfolgen. Bei Twitter Kommentare dazu lesen. Ein professionell fotografierter Instagram Post vom Outfit des Abends rundet die Berichterstattung ab. Und Monate danach kann man sich das ganze Event noch einmal im Schnelldurchlauf im Fernsehen ansehen, nämlich in der betreffenden Folge KUWTK.
Es hört sich nach „zu viel“ an, aber bei den Kardashians greifen alle Channels reibungslos ineinander. Das Ergebnis: Durch die Verteilung auf verschiedene Medien lassen sich verschiedene Personas erreichen – und durch die Wiederholung wird die Message besonders tief verankert.
Multi-Channel-Marketing at its best. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen!
Neugierig, wie das alles in der Praxis funktioniert? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf und wir gehen den Weg gemeinsam!
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Titelbild: Pineapple Supply Co. via unsplash.com