Influencer Marketing ist in aller Munde – in jedem Fall ist es einer DER Trends, wenn es um Werbung im Netz geht. Doch braucht auch Ihr Unternehmen Influencer Marketing und wie gehen Sie dieses Unterfangen richtig an?
In einer Artikelserie beleuchten wir das Thema Influencer Marketing aus Sicht von kleinen und mittelständischen Unternehmen. Im ersten Teil geht es darum, was Influencer Marketing eigentlich ist. Kostenloses Extra: Unsere Checkliste unterstützt Sie bei der Entscheidung, ob diese Werbeform für Sie geeignet ist.
Der Begriff “Influencer” ist eines der Buzzwords 2017. Häufig herrscht Begriffsverwirrung angesichts der vielen selbsternannten Influencer in den sozialen Medien: Sind Influencer immer nur Blogger? Oder sind damit besonders reichweitenstarke Instagrammer gemeint? Können auch Vlogger Influencer sein?
Ein Influencer zeichnet sich durch zwei Charakteristika aus:
Ab wie vielen Followern man von einem Influencer sprechen kann, ist nicht ganz trennscharf. Während z.B. bei Instagram vor wenigen Jahren noch 15.000 Follower als die magische Grenze galt, sind die Social Media Followerzahlen in den letzten Jahren extrem schnell gestiegen. So ist heute schon eine sechs- oder siebenstellige Followerzahl z.B. auf Instagram notwendig, um in der ersten Liga der Influencer mitzuspielen. Bei Bloggern wird eher nach Besuchszahlen geurteilt: Als “magische Grenze” gelten hier bei beliebten Themen wie Mode und Food 100.000 Seitenaufrufe im Monat. Bei Nischenthemen können bereits 10.000 Seitenaufrufe im Monat oder weniger einen Influencer ausmachen.
Anders als bei klassischer Online-Werbung (z.B. Google AdWords, FacebookAds usw.) wirkt Werbung über einen solchen “Mittelsmann” authentischer. Dies gilt jedoch nur noch eingeschränkt: Heute ist vielen Nutzern bekannt, dass Influencer für Ihre Posts bezahlt werden und diese werden ebenfalls als Werbung wahrgenommen.
Apropos, was kostet denn ein solcher Beitrag? Die großen Deutschen Influencer können pro Post in Instagram oder auf dem Blog Honorare im vierstelligen Bereich verlangen – bis zu 10.000 Euro pro Post sind keine Seltenheit. Nach oben sind keine Grenzen gesetzt: So sollen die Kardashians pro Instagram-Post um die 200.000 Dollar erhalten. Detaillierte Statistiken über die Kosten für einen Instagram Post sind hier zu finden.
Die Influencer Branche steht heute mehr denn je in der Kritik. Zum einen steht der Vorwurf von Schleichwerbung bei gesponsorten Posts im Raum. Zum anderen ist die Wirksamkeit von solchen Posting hoch umstritten. Nicht immer lässt sich klar messen, welche Käufe tatsächlich aufgrund von Influencern erfolgen. Affiliate Links hin oder her – wer kann schon sagen, dass Lieschen Müller den von einer Beautybloggerin beworbenen Lippenstift nicht einfach in der Drogerie kauft statt ihn im Online-Shop des Herstellers zu bestellen? Die vorherrschende Unsicherheit macht es nicht einfach für Unternehmen, sich für oder gegen Influencer Marketing zu entscheiden.
Wenn Sie in Erwägung ziehen, sich Unterstützung durch Influencer zu holen, sollten Sie bereits vor der Planung einer Kampagne die folgenden Fragen für Ihr Unternehmen beantworten:
Wenn Sie mindestens 4 der 5 Fragen mit “Ja” beantworten können, dann könnte Influencer Marketing für Sie geeignet sein. Bei der Konzeption einer entsprechenden Kampagne, der Zieldefinition und der Auswahl passender Influencer ist die Unterstützung durch eine erfahrene Agentur angesichts der schnellen Entwicklung der Branche sinnvoll. Sprechen Sie uns an – wir gehen das Thema Influencer Marketing gerne strategisch mit Ihnen an!